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Meine Gedanken zu: Samichlaus du liebe Maa….

23. Oktober 2023

Samichlaus du liebe Maa,

Ich han dich als Kind scho immer gern gha.

Wenn du id Läde hesch brocht, Lebkuche und Gschänkli,

Han ich gwüsst, d’Weihnachtszeit chunnt gli ums Ränkli.

Aber jetzt, Samichlaus, was für en grosse Shit!

Gläub mir, ich find’s alles anderi als en Hit!

In de Läde, mir cha sich fast ned wehre,

de einzig Weg wär direkt wieder umzchehre!

Ich weiss, du tuesch jo nur dini Pflicht,

au du hättisch ganz bestimmt en anderi Sicht!

Und wettisch bliebe im Oktober nochli im Wald,

bis dini würklichi Zeit chunnt denn bald!

Aber Zeit het gänderet, befehle tüend hüt di grosse Umsatzsüchtige!

Nüme wie frühner, do sind’s no gsi die Tüchtige.

Die händ dich gfrogt gha, als alte und weise Maa,

Isch en tolli Zeit gsi, wo du no selber öppis zum säge hesch gha!

Du hesch kei Zeit me, im Wald die wunderbari Herbstzeit zgnüsse,

Be sommerlicher Wärmi muesch du dich mache uf d’Füsse.

Chasch nüme tüüf im Wald vor dim Hüsli uf em Bänkli sitze,

Und dir Gschänkli für die liebe Chind in dis dicke Buch ine ritze.

Samichlaus du lieb Maa, es isch en Graus für mich,

Und ich merke, es stresst au dich.

Din Tag, de isch und bliebt de 6. Dezämber,

Au wenn viel Lüt meine, das chönt doch au scho sie Ende Septämber.

Drum dänk ich gern zrugg a di schöne alte Zyte,

Wo du besch zu eus cho, mit em Schmutzli a dinere Siete.

Tüf us em Wald, dur de Schnee, a däm Tag im Dezämber,

Und würkli ned scho im Oktober und scho gar ned im Septämber!